Johann Christian Heinrich Rinck gehörte zu den Verfechtern der Notation von pedaliter-Orgelmusik auf drei Systemen, also mit separiert notierter Pedal-Stimme. Eine derartige Notation war sowohl bei Komponisten und Kopisten wie auch bei den Verlegern unbeliebt, hatte sie doch einen um bis zu 50% höheren Verbrauch an Papier zur Folge. Auch das vorliegende Werk wurde im Erstdruck in einer Notation auf zwei Systemen publiziert.
Die vorliegende Ausgabe extrahiert den Erstdruck des Werkes in der Notation von zwei auf drei Systeme. Dem Wunsche Rincks durch eine Separierung des Pedal-Stimme in ein eigenes System nachträglich nachzukommen, war bei diesem Opus aufgrund einer schon zu Lebzeiten Rincks erschienenen Neuausgabe möglich.
Zahlreiche Hinweise in dieser Neuausgabe notieren, wann das Pedal, wann Pedal und Manual zusammen und wann auch nur manualiter zu musizieren ist. Vom Doppelpedalspiel (wohl den recht schwach besetzten Pedalwerken der Orgeln seiner Zeit Rechnung tragend) macht Rinck in diesem Opus zudem nur selten Gebrauch. (Christoph Dohr)
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