Vom Lock- zum Rockinstrument
Bis um 1800 diente das Alphorn den Kuhhirten sommersüber vor allem als Signal- und während des Winters häufig als Bettelinstrument. Im 19. Jahrhundert wurden Alphorn und Büchel immer seltener zur Hirtenmusik und immer öfters als Touristenattraktion geblasen. Seither gilt es als etwas typisch Schweizerisches, obwohl bekannt ist, dass jede Hirtenkultur in den Alpen auf ein weitvernehmbares Horn angewiesen war.
Seit 1805 wird die Alphorntradition in Wettspielen und seit 1826 in Kursen gestützt. Dem Eidgenössischen Jodlerverband ist es seit 1921 gelungen, das Alphorn in der schweizerischen Volkskultur zu verankern.
Gut gearbeitete und rein gestimmte Alphörner erlauben das mehrstimmige Spiel und seit 25 Jahren das Musizieren zusammen mit anderen Musikinstrumenten. Das Alphorn hat sich in den letzten 25 Jahren in der Konzert- und Kirchenmusik einen Platz erobert und in den letzten zehn Jahren im Ethnojazz Eingang gefunden.
Neben der Geschichte des Alphorns und dessen Funktionswandel werden in diesem allgemein verständlichen Buch die verschiedenen Alphorntypen und deren Machart beschrieben. Beigefügt ist je ein Plan für den Bau eines Alphorns in Fis/ges und für einen Büchel in B.
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