aus der Orgelsonate Nr. 1 op. 42
Zur BearbeitungSeine erste Orgel-Sonate komponierte Guilmant 1874 und widmete sie dem belgischen König Leopold II. Besonderen Anklang fand bereits in der Uraufführung der Mittelsatz der Sonate, die Pastorale. Es handelt sich bei ihr um eine typische Hirtenmusik im 12/8-Takt, bei der die Oboe und Klarinette der Orgel mit lieblichen Melodien korrespondieren.
Im Mittelteil tritt noch ein Choral hinzu, der mit den Melodien der Pastorale umspielt wird. Auch die Flöte zählt zu den Instrumenten der Hirten, die in dieser Bearbeitung mit einem weichen Oboen-, Klarinettenregister oder auch einem schönen Flötenregister der Orgel in Dialog treten kann. Da die Originalliteratur des 19. Jahrhunderts für Flöte und Orgel nur dünn besetzt ist, kann die vorliegende Bearbeitung eine willkommene Ergänzung des Repertoires für diese reizvolle Kombination nicht nur zur Weihnachtszeit sein, die leicht zu realisieren ist und Musiker und Publikum in Liturgie und Konzert erfreuen kann. (Heinz-Peter Kortmann)
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