Oh when the saints

Das Arrangement von Bernd Frank aus dem Jahre 2015 bringt das bekannte Thema des Gospelklassikers zunächst im Baritonsaxophon. Es entwickelt sich quasi fast unbemerkt aus der Bassfigur, soll also auch ähnlich wie diese eher breit artikuliert werden. Anschließend kommt sie im Teil B im 1. Alt und bei C im Tenor, wobei sie hier leicht verfremdet wird und bei D in einen vierstimmig gesetzten Satz mündet. Hier ist genau auf die Umsetzung aller Phrasierungs- und Artikulationszeichen zu achten. Die Umspielungen in Teil C im 1. Alt sind eher leicht und im Hintergrund zu halten.

Bei Teil E und F kann das 1. Altsaxophon über insgesamt drei Chorusse ein improvisiertes Solo darbieten, wobei es beim dritten Chorus so richtig abgehen darf. Auch in der Begleitung darf hier freudig aufgespielt werden. Während dieser beiden Teile müssen Sax 2-4 insbesondere darauf achten, dass kein Tempo verloren geht. Das Bariton führt durch die Walking- Basslinie in teil F das Tempo an.

Teil G ist der Höhepunkt des Stückes und bringt einen dreistimmig gesetzten Shout-Chorus über der Bariton-Basslinie, wobei sich alle vier Stimmen schön zu einem vierstimmigen Klangbild ergänzen. Absoluter Zielpunkt ist Zählzeit 4 in Takt 123, der durch einen gemeinsamen Akzent und als dynamischer Höhe- und kurzer Ruhepunkt herausgearbeitet werden muss.

In Teil H wird das Thema dann abschließend im 2. Altsaxophon präsentiert, wobei die Achtellinien im 1. Alt wieder eher dynamisch im Hintergrund bleiben sollen und Tenor- und Bariton mit einem groovenden New-Orleans-Rhythmus begleiten.

Danach endet das Stück im Outro mit dem Riff vom Anfang, wobei beim Übergang zum vermeintlich letzten Thema plötzlich Schluss ist.

Diese Ausgabe enthält: Partitur, Part 1: Alto, Part 2: Alto, Part 3: Tenor, Part 4: Baritone