Kurt Thomas’ Messe in a op. 1 für Soli und zwei gemischte Chöre a cappella entstand 1925 zum Ende seines Musikstudiums in Leipzig und ist seinem Förderer, dem Thomaskantor Karl Straube, „in höchster Dankbarkeit und Verehrung“ gewidmet. Als erste gedruckte Komposition von ihm erschien es noch im selben Jahr bei Breitkopf & Härtel und begründete damit eine längere Zusammenarbeit, aus der später u.a. die Kleine Geistliche Chormusik op. 25 (ChB 5344) und das Lehrbuch der Chorleitung (BV 271) hervorgingen.
1927 erhielt er dafür den Beethoven-Preis der Preußischen Akademie der Künste. Die Anlage des Werks ist durchgehend doppelchörig, teilweise finden sich jedoch auch achtstimmige Passagen oder kürzere Abschnitte, in denen der Chor im Wechsel mit den vier Solostimmen singt. Die venezianische Mehrchörigkeit wird dabei ebenfalls als Stilmittel eingesetzt, womit das Vorbild barocker Chormusik deutlich wird.
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